Wenn der Traum vom eigenen Haus zum Albtraum wird. Der Kreis Kleve wird gegen das Dauerwohnen am Oybaum vorgehen. Betroffene Bürger informieren sich auf der Eigentümer- und Anwohnerversammlung.
Hönnepel. Am 1. Februar 2019 lud das Gremium der Bürgerinitiative Oybaum die Bewohner und Eigentümer zur 2. Oybaumversammlung ein. Erfreulicherweise kamen ca. 120 Eigentümer von Immobilien im Oybaum in den großen Saal der Gaststätte „Op den Huck“ in Appeldorn.
Egbert Peters, Sprecher der Bürgerinitiative, begrüßte alle Anwesenden und gab einen Rückblick und Ausblick über die Aktivitäten der Bürgerinitiative. Aktuellster Anlass der Versammlung war die neue Erkenntnis, dass sowohl das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung als auch die Bezirksregierung Düsseldorf den Kreis Kleve konkret angewiesen hat, gegen das dauerhafte Wohnen im Oybaum vorzugehen.
Die Bürgermeisterin der Stadt Kalkar, Frau Dr. Britta Schulz, hatte bisher immer betont, dass mit Einführung der Stichtagsregelung zum 5. April 2017 alle Bewohner, die sich vor diesem Termin mit alleinigem Wohnsitz dort angemeldet haben, dem Bestandsschutz unterliegen: Wohnrecht auf Lebenszeit oder bis zum Wegzug, jedoch ohne die Möglichkeit dieses Wohnrecht zu verkaufen oder zu vererben. Der Bürgerinitiative liegen jedoch Schriftstücke der Landes- und der Bezirksregierung vor, die eindeutig belegen, dass es keinerlei Bestandsschutz gibt und dass nun auch gegen die „Altfälle“ vorgegangen werden soll.
Diese Information war für viele Betroffene ein schwerer Schock, den es erst einmal zu verdauen galt.
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